Antike Sitzgruppe Artikel Nr: 422.387 Inklusive 5 Stühle Tisch 90 x 120 cm ca 200 Jahre aus der Zeit von Erzherzog Johann Selbstabholung und Selbstabbau Details
Antike Kommode Artikel Nr: 422.389 Abmessungen (BxHxT): 128x182x66 [cm] aus der Zeit von Erzherzog Johann Selbstabholung und Selbstabbau Details
Antiker Spiegelschrank Artikel Nr: 422.390 Abmessungen (BxHxT): 110x275x55 [cm] aus der Zeit von Erzherzog Johann Selbstabholung und Selbstabbau Details
Antike Kommode Artikel Nr: 422.391 Abmessungen (BxHxT): 148x245x76 [cm] auf der Zeit von Erzherzog Johann Selbstabholung und Selbstabbau Details
Antikes Sofa Artikel Nr: 422.392 Abmessungen (BxHxT): 200x185x82 [cm] aus der Zeit von Erzherzog Johann Selbstabholung und Selbstabbau Details
Antiker Beistelltisch Artikel Nr: 422.394 Abmessungen (BxHxT): 76x80x48 [cm] aus der Zeit von Erzherzog Johann Selbstabholung und Selbstabbau Details
Perserteppich Artikel Nr: 422.398 Abmessungen (LxB): 350x270 [cm] Opus Sarach
Teppich SAROUGH
Sarough gehört zum west-iranischen Knüpfgebiet von Arak. Der Ursprung dieser wichtigen Provenienz lag im Dorf Sarough nördlich von der Stadt Arak (die 1808 unter dem Namen Sultanabad gegründet wurde und ihren heutigen Namen im Jahre 1930 erhielt). Saroughs sind bekannt für ihre außerordentlich gute Qualität und schöne Musterung.
Der Flor besteht aus gutem, haltbarem Wollmaterial und ist überdurchschnittlich hoch gehalten, also handelt es sich bei Sarough-Teppichen eher um schwere Teppiche. Vor allem die mehr als 50-jährigen und insbesondere die älteren Exemplare haben einen extrem hohen Kurs.
Bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein wurden hier wundervolle Teppiche und Brücken meist für den amerikanischen Markt geknüpft, die heute als antike Teppiche vereinzelt aus Amerika auf den europäischen Markt zurückkommen. Diese alten und antiken Sarough reimportiert aus den USA, werden oft auch als "amerikanische" Saroughs bezeichnet. Sehr dominant war bei fast allen Stücken aus dieser Zeit das klassische Doldenmotiv, welches gleichermaßen bei Teppichen und Brücken Verwendung fand.
Manche Saroughs haben ein "Mahi"-Muster kurz für "Mahi-To-Hos", was so viel bedeutet wie "Fische im Teich". Dieses Muster wird auch "Herati"-Muster genannt, weil es ca. im 16. Jahrhundert in Herat entstanden ist. Eine Rosette wird von einer Raute umschlossen, die von zwei gebogenen und gezackten Blättern umgeben ist, in versetzter Reihung durch weitere Rauten und Blüten verbunden. Der Name rührt daher, dass diese gebogenen Blüten stilisierten Fischen sehr ähneln.
Der hier angebotene Sarough scheint nach Expertenmeinung ein USA Reimport zu sein. Die Qualität des Floors ist außergewöhnlich gut. Nur kleinere altersbedingte Abnützungen sind bemerkbar. Der Entstehungzeitraum wir mit ca. 1920 bis 1930 angegeben.
Dieser Teppich weist einen besonders schönen Unterschied von zwei Betrachtungsseiten auf – einmal eher hell – einmal eher dunkel. Zusammenfassend sehen Experten durch diese Seltenheit, der gute Erhaltungszustand und die Größe von 350 x 265 cm einen Handelswert von ca. € 13.000,00 bis 15.000,00 (Stand 2009). Details
Perserteppich Artikel Nr: 422.399 Abmessungen (LxB): 300x210 [cm] Opus Bachtar
Teppich Bachtiar (Bakhtiar)
Bachtiar Teppiche bestehen aus fester und kräftiger Wolle. Denn die Teppiche – benannt nach den Nomaden des Stammes Bachtiari, die im Sagrosgebirge nahe der Stadt Isfahan leben – gehören zu den robustesten aller Perserteppiche. Geknüpft werden Sie dabei aus dicker Wolle, die ihren Verschleiß mindert. Sie ist nicht so fein und weich wie die Korkwolle anderer Perserteppiche, jedoch hat sie einen klaren Vorteil in ihrer Resistenz gegen alltägliche Belastungen.
Vielerorts werden Bachtiar-Teppiche mit Motiven gefertigt, die an Gärten erinnern. Das sogenannte Chesti-Muster weist dabei Designs mit Pflanzen und Tieren aus der Natur auf. Sie sind aus typischen persischen Gärten inspiriert. Ab und an findet man auch Teppiche der Bachtiari, deren Muster sich jenen aus der nahegelegenen Isfahan-Teppichregion ähneln.
Dieser Teppich mit der Größe von 300x212 ist ein solider Teppich in naturfarben mit Gartenrosen-Muster. In diesem Fall kein Chesti-Muster sondern ausschließlich Ornamentik und Pflanzenmuster auf. Die Enden sind abgenutzt – Abnutzungserscheinungen vorhanden. Trotzdem ist der Teppich von guter Qualität und sehr gepflegt.
Expertenmeinungen bzw. Schätzungen zum Teppich sind nicht vorhanden. Nach Gesprächen mit Kennern würde der Teppich zurzeit (2011) mit etwa € 800,00 bis € 1.200,00 gehandelt werden. Details
Perserteppich Artikel Nr: 422.401 Abmessungen (LxB): 103x147 [cm]
Teppich Balutch (BELUTSCH)
Belutsch-Teppiche gehören zu den besten von Nomaden gefertigten Teppichen des Iran. An der Grenze zu Afghanistan lebend knüpfen Belutschen – ein Sammelbegriff für verschiedene Nomadenstämme – schon lange Teppiche, die mit Wolle aus eigener Produktion gefertigt werden. Diese Nomadenstämme haben sich seit jeher mittels der Teppichfertigung und der Nutztierzucht ernährt und kennen somit ihr Handwerk und die Herkunft aller Materialen bestens.
Die Teppiche sind meist nicht sehr farbenfroh und im Design eher zurückhaltend. Dunkle Farbtöne wie Dunkelrot, -blau, Schwarz und Braun dominieren diese in geometrischen Formen geknüpften Teppiche. Die meisten Nomadenteppiche sind von kleiner Größe, da sie ursprünglich zur eigenen Nutzung in Zelten geknüpft wurden. Häufig handelt es sich inzwischen um Gebetsteppiche aus Schafs- und Ziegenwolle, die die Belutschen selbst produziert haben.
Dieser schöne Nomaden-Teppich kommt höchstwahrscheinlich aus der Grenzregion um Zabol im Norden der Region und wurde um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert geknüpft. Der handelsübliche Preis für ein Stück dieser Qualität liegt zwischen € 500,00 und € 800,00 je nach Zustand. Details
Perserteppich Artikel Nr: 422.402 Abmessungen (LxB): 200x163 [cm]
Teppich BACHTIAR (alt 200x164)
Bachtiar: Der Name kommt aus der Zeit, als die Grundherren des Gebietes, in dem diese Teppiche geknüpft wurden, Bachtiaren waren. Der Bachtiar -Teppich wird heute von ansässigen Bauern in Hausfleiß hergestellt, obwohl vielfach angenommen wird, dass der Bachtiar ein Nomadenteppich ist.
Die Hauptproduktion des Bachtiar ist Shar-Kurd, was so viel wie Stadt der Kurden bedeutet. Weitere Unterprovinzen sind Saman (Zweischussware), Babaheidar (Einschussware), Chalshotor und Bibibaff (Zweischuss oder Mehrschussware).
In der nördlichen Gegend des eigentlichen Bachtiar -Knüpfgebietes wird der Bachtiar-Armanibaff hergestellt. Obwohl es zeigt, dass auch Armenier Gefallen an diesem Muster gefunden haben, sterben diese langsam aus, da ein großer Teil der Bevölkerung nach Russland, ihre ursprüngliche Heimat ausgewandert ist.
Der Garten ist das dominanteste Muster beim Bachtiar. Der Teppich ist in rechteckige, zum Teil auch schachbrettartige, quadratische, rauten oder auch andersförmige Felder aufgeteilt. Dies verleiht dem Teppich eine gewisse Strenge. Neben dem Gartenmuster wird bei den höheren Bachtiar -Qualitäten großzügig ein Medaillon mit entsprechenden Eckzwickeln angelegt.
Für diesen Teppich werden Naturfarben bevorzugt, die trotz ihrer Intensität angenehm wirken und im Laufe der Zeit eine schöne Patina bekommen. Bestens geeignet sind die Farben Braun, die für die Konturenzeichnung verwendet wird, Rot, Flaschengrün, Gelb und Weiß als Aufheller, der den Teppich sympathisch macht.
Der Erhaltungszustand (ca. 130.000 Knoten/m2) dieses Teppichs mit Chesti Muster ist ausgezeichnet. Teppichexperten nehmen an, dass dieser Teppich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden ist. Die handelsüblichen Preise bewegen sich für diese Teppichgröße je nach Zustand zwischen 1.000,00 und 2.000,00 Euro. Details